Der Hegaublick

Blick nach Süden auf dem Planetenweg

Der Hegau ist eine recht logisch umrissene Landschaft, welche höchstens kulturhistorisch Diskussionen aufreißen könnte. Die landschaftlichen Grenzen sind ziemlich deutlich zu erkennen. Solch’ einen Wechsel der Landschaft erfährt man etwa am bekannten Hegaublick (knapp 800m), am Fuße des Neuhewen (867m), zwischen Geisingen und Engen gelegen. Es ist ein kleiner Pass auf der Hegaualb, einem Höhenzug auf etwa 800m, welcher eben diese Landschaft nach Norden eingrenzt und schützt. Man hat einen herrlichen, ausgesetzten Blick nach Süden über das Hegaubecken, welches ab dem Herbst so gerne mit Nebel vollläuft. Mit Glück bekommt man noch ein umfassendes Alpenpanorama serviert, welches einem klein und ein wenig ergriffen werden lässt. Wie so oft auf den Hegauhöhen, ist es die Weite, welche am meisten beeindruckt.

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Du schöner Seerücken

Balsam für Aug’ und Seele: Typische Landschaft auf dem Seerücken

Für das Strassenrattfahrerherz gibt es doch nichts Feineres, als kleine, gut asphaltierte und wenig frequentierte Strässchen in einer die Seele erquickender Landschaft. Ein solches Szenario bietet der thurgauische Seerücken, eine hügeligen Bilderbuchlandschaft zwischen, ganz grob gesagt, Stein am Rhein und Kreuzlingen. Eine irgendwie von der hektisch-bösen Welt da draussen verschonte Gegend, geprägt von kleinen Weilern, Riegelhäuserensembles mit ausladenenden Blumenorgien vor den mit Läden verzierten Fenstern und einer funktionierenden Landwirtschaft bis hin zum Weinanbau ganz im Westen, dem schönen Zürcher Weinland.

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Bratwurst in Downtown Zürich

Das Wetter ist ja momentan ein absoluter Traum! Sonnig und warm, die Nächte meist sanft abkühlend und keine Gewitterneigung. Was liegt da für einen Rattspochtfreund näher, als eine ausgedehnte Tagestour zu veranstalten. Zumal die Tage auch noch die längsten des Jahres sind. Keine Sorge also, in die Dunkelheit zu geraten. Es ist die Zeit der Longest-Day-Rides.

Das mika amaro fühlt sich wohl in dieser wunderschönen Stadtkulisse

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Singen – Bregenz – Singen

Ein Langstreckentest für Mensch und Fahrgerät

Logische Streckenführungen haben es mir schon immer angetan. Und wenn man im Südwesten zu Hause ist, dann ist der Bodensee so eine logische Sache. Immer der Uferlinie entlang, rundherum. Nur hat die Sache einen Haken, nämlich dass die Umrundung des Bodensees, also das Abfahren dessen Uferlinie, eine respekteinflößende Addierung von Radkilometern bedeutet. Nämlich an die 200. Das lässt sich nicht mal so aus dem Ärmel schütteln. Zumindest nicht von mir.

Die Fahnen von NC auch im Ausland präsent. Hier: Lindau, Freistaat Bayern

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Der Hohenstoffeln

Nachdem die Expedition zum Hohenhewen (846m) erfolgreich durchgeführt werden konnte und alle Beteiligten lebend und ohne sichtbare Blessuren das Basislager erreichten, wurde, einige Tage später, auch gleich der Hohenstoffeln (844m), präziser gesagt dessen Nordspitze, in Angriff genommen.

Der Hohenstoffeln nimmt viel Raum ein und bestimmt den südlichen Hegau

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Der Hohenhewen

Es gibt Fahrradfahren und Bergfahrradfahren. Letzteres neuerdings auch mountainbiken genannt. Und beides hat irgendwie nichts miteinander zu tun. Physisch gesehen. Ein Fahrrad den Berg hochzuwuchten bedarf einer vielfach größeren Anstrengung, als mal eben locker auf der Ebene rumzukurbeln. Bergkilometer zählen doppelt, sagt man. Das wurde mir heute mal wieder bewusst.

Es gibt im Hegau richtig satte Anstiege, die eigentlich immer was mit einem der Vulkanberge zu tun haben. Den Phonolithbergen oder den Basaltbergen. Alle sind sie steil. Teilweise auch nicht mehr fahrbar. Heute habe ich mich so einer steilen Sau gestellt und bin den Höwen (Hohenhewen, 846m) hochgewuchtet. Und wer der dünnen These erliegt, er sei fit, sollte dies auch mal tun. Amateur- und Profirennfahrer mal ausgenommen. Der Hohenhewen ist ein klassischer Berg, der als Vorlage für alle Bergkegel dienen könnte. Schon von weit her markant aus der Landschaft ragend, diese um gute 300m überragend.

Der “Höwen” von Osten aus gesehen.

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Wenn ich den See seh’

…brauch ich kein Meer mehr.

Ein vielzitierter Spruch der Bodenseebewohner und – liebhaber. Heute, bei diesem geschenkten Frühlingswetter im Februar, mal wieder so perfekt passend. Ein Traumtag im Winter, für eine nette Ausfahrt an den Überlinger See geradezu prädistiniert.

An der Mole in Ludwigshafen öffnet sich der Blick über den Überlinger See bis zu den Alpen, so sie sich denn zeigen möchten

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The Darkside of Life

Nachdem ich mit meinem Plädoyer auf die Darkside des Bodenseegebietes bei Herrn racing_fool kläglich gescheitert bin, möchte ich nochmals auf die Strenge des Nebels in dieser Beckenlage hinweisen.

Denn diesen Winter hatte die Bodenseeregion von November bis jetzt fast täglich hochnebelartige Stratusbewölkung oder sogar Bodennebel, verbunden mit strengem Dauerfrost. Und das fiese und niederträchtige daran war, dass dies oft die einzige Region in Mitteleuropa war ohne Sonnenschein und Wärme. Es war diesmal so extrem, dass es eine sog. Teilgfrörne am Bodensee gab, mit dem zugefrieren des Gnadensees, sodass man trockenen Fusses oder mit Schlittschuhen vom Nordufer (Hegne, Allensbach) auf die Insel Reichenau gelangen konnte.
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Konstanz -Säntisgipfel und zurück

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Am Säntisgipfel (2.502m) mit Blick nach Westen

Ja, es gibt sie noch, die Spontanaktionen junger unbekümmerter Zeitgenossen, die Respekt und Erwähnung verdienen.
So, wie die zweier Recken aus Konstanz, Joe und Luki, die mit normaler Sommerklamotte, Sneakers und dem Alltagsrad ausgestattet, von Konstanz zum Säntis (Schwägalp) geradelt, dort abgestiegen und den Rest zum Gipfel zu Fuß gegangen sind. Das alles in umgekehrter Reihenfolge auch wieder zurück. Sind mal schlappe 120km und 1600hm per Ratt und dann noch 1200hm zu Fuß (Felsweg!) auf den Gipfel und wieder runter. Hut ab!

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Lieblingsweg über dem Nebel

Wenn mein lieber Kollege racing_fool schon mal gerne süffisant einwirft, meine Berichte dienten nur dazu, dem geneigten Leser “eine rein zu drücken” von wegen “die schönste Ecke Deutschlands” ohne Kleingedrucktes, ohne Kehrseite, dann sei an dieser Stelle und zu dieser Jahreszeit gesagt: ja, es gibt hier auch das “Kleingedruckte”: Nebel!

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Ah jetzt ja, eine Insel, ah jetzt ja, eine Insel…

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